Cook Inlet – Alaskas wichtige Energiequelle
Das Cook Inlet-Becken im Golf von Alaska trennt die Kenai-Halbinsel vom Festland. Die Stadt Anchorage, mit rund 300.000 Einwohnern die größte Stadt Alaskas, liegt am nördlichen Rand der Bucht und bildet mit der umliegenden Region, der Kenai-Halbinsel sowie dem Ort Fairbanks den sogenannten „Railbelt“ Alaskas. In dieser Region lebt ein Großteil der rund 740.000 Einwohner des US-Bundesstaates und dort werden rund 80 Prozent der verbrauchten Gesamtenergie konsumiert.
Eine Wachstumsregion mit drohender Versorgungslücke
Die natürlichen Erdgas- und Erdölvorkommen in der Bucht wurden lange Zeit aufgrund von anderen lukrativeren Möglichkeiten unterschätzt und vernachlässigt. Die Förderquoten sind seit Jahren rückläufig und reichen bei Weitem nicht mehr aus, um den Bedarf in der Region zu decken. Denn mit der steigenden Bevölkerungsdichte wächst auch der zukünftige Energiebedarf in Alaska.
Aktuell beläuft sich der jährliche Erdgasverbrauch in der Region auf rund 80 Milliarden Kubikfuß. Ab 2019 rechnen die Marktforscher mit einem überproportionalen Bedarfsanstieg, u. a. aufgrund der (Wieder-)Inbetriebnahme der Düngemittelfabrik von Agrium und später durch die „Donlin“-Goldmine. Es wird erwartet, dass die Förderung der gegenwärtigen Vorräte nur die Hälfte der veranschlagten Nachfrage decken kann; Prognosen beziffern das Defizit auf rund 50 Milliarden Kubikfuß.
Um diese Versorgungslücke zu schließen, gibt es verschiedene Lösungsansätze. Dazu gehören das Weiterleiten von Gas aus bereits bestehenden Feldern in der sogenannten „North Slope“, die Erschließung von Kohlevorkommen und erneuerbaren Energiequellen sowie der Import von Flüssigerdgas (Liquefied Natural Gas, LNG). Alle genannten Lösungsansätze sind teuer und brauchen zum Teil Jahrzehnte bis zur Umsetzung. Die Erdgasförderung aus dem nahe gelegenen Cook Inlet erspart lange und kostenaufwändige Transportwege, lässt sich vergleichsweise schnell umsetzen und ermöglicht eine nachfragegerechte Steuerung der Gaslieferung. Darüber hinaus ist die Förderung von Erdgas aus der vergleichsweise geschützten Bucht wesentlich weniger riskant als die Förderung von natürlichen Ressourcen im Eismeer vor der Nordküste Alaskas.
Hohes Potenzial der Erdgasförderung im Cook Inlet
Derzeit sind im Cook Inlet insgesamt 16 Förderplattformen installiert. Die älteste von ihnen wurde von dem Mineralölkonzern Shell aufgestellt und stammt aus dem Jahr 1964. Ein Zusammenspiel aus günstigem steuerlichen Umfeld, hohem Ölpreis und einer nach oben korrigierten Schätzung der Gasreserven des Cook Inlet hat im Jahr 2011 eine neue Explorationswelle ausgelöst. Der Förderaktivität entsprechend verlaufen durch und um das Cook Inlet herum mehrere Erdöl- und Erdgaspipelines.
Das Ostufer der Bucht, also das Gebiet um Kenai/Nikiski, verfügt über eine sehr gute Anbindung zu den Gasversorgungsleitungen, um den Strom- und Wärmebedarf von Südalaska zu decken. Darüber hinaus führen Pipelines zu einer Anlage, die Erdgas in flüssiges Gas (LNG) für den Export umwandelt, sowie zu einer Raffinerie, in der Rohöl verarbeitet werden kann.
Das Cook Inlet verfügte dank der bereits vorhandenen Förderplattformen zwar bereits über gute Infrastruktureinrichtungen. Allerdings hat sich die Deutsche Oel & Gas bewusst für eine eigene Produktionsinfrastrukur entschieden, da diese in den kommenden Jahren einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren in der Erdgasversorgung in Alaska sein wird. Die Deutsche Oel & Gas ist bereits jetzt das zweitgrößte private Förderunternehmen im gesamten Cook.
Über die Deutsche Oel & Gas-Gruppe
Die Deutsche Oel & Gas-Gruppe mit Sitz in Luxemburg ist die Holding-Gesellschaft der DOG-Unternehmensgruppe, die sich auf die Exploration und Förderung von Erdgas und Erdöl im Cook Inlet-Becken im US-Bundesstaat Alaska fokussiert hat. Die Deutsche Oel & Gas-Gruppe verfügt über die Mehrheit der Anteile an Mineralgewinnungsrechten in dem 337 Quadratkilometer großen Gebiet „Kitchen Lights Unit“ im Cook Inlet-Becken, die sie zur Exploration und Förderung von Erdöl und Erdgas berechtigen.
Die Inhalte wurden zur Verfügung gestellt von der Deutsche Oel & Gas.